Kurzrezension: Cat’s Cradle von Kurt Vonnegut
Eines von Vonneguts frühen Werken (1963), noch nicht ganz so geschliffen, noch nicht ganz so treffsicher - aber trotzdem schon mit Themen und Bildern, die in späteren Jahren gern wieder aufgegriffen wurden. Die Figuren sind noch nicht ganz so düster, dafür skurriler - was das Buch „erträglicher“, ein wenig leichter macht. Das spannendste an diesem Buch ist aber auch heute noch die Religion das Bokononismus, in welchen der Protagonist den Leser nach und nach unterweist. Unter anderem hatte Vonnegut hier schon den „Shit-Storm“ kanonisiert.
Es ist ein kurzes Buch, welches ohne besondere Sprachkenntnisse im Englischen im Original gelesen werden sollte (nur Harry Rowohlt hat angemessene Übersetzungen von Vonnegut zustande gebracht).
Fazit: Von Kurt Vonnegut erwartet niemand Erbauungsliteratur - „Cat’s Cradle“ macht da keine Ausnahme. Das Buch ist nicht wirklich episch1), hat aber einige echt originelle Stellen, die einem im Gedächtnis bleiben, wenn die Figuren und das etwas schwache Ende schon wieder verblasst sind.
Klare Schmökerempfehlung!