grundgesetz
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grundgesetz [2012/05/07 09:37] – [Artikel 4] hkolbe | grundgesetz [2019/03/05 16:01] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1 | ||
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+ | ====== Grundgesetz ====== | ||
+ | Nach den Erfahrungen des Dritten Reiches kam einiger Mut zusammen, dem deutschen Volk endlich eine vernünftige Verfassung zu geben. Der Mut ist aber schon bald verebbt und die vielen guten Ansätze sind eher geschrumpft. Viele Forderungen der Väter und Mütter des Grundgesetzes sind verdrängt und vergessen. | ||
+ | * [[http:// | ||
+ | * Unsere Portalseite " | ||
+ | * [[Kinderrechte]] - Sammlung von Rechtsnormen, | ||
+ | Wir sammeln hier einige wichtige, bedrohte und bedrohliche Artikel, welche immer wieder von Bedeutung sind. | ||
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+ | ===== Artikel 2 ===== | ||
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+ | - Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, | ||
+ | - Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden. | ||
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+ | ===== Artikel 3 ===== | ||
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+ | - Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. | ||
+ | - Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. | ||
+ | - Niemand darf wegen seines Geschlechtes, | ||
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+ | ===== Artikel 4 ===== | ||
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+ | - Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. | ||
+ | - Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet. | ||
+ | - Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz. | ||
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+ | ===== Artikel 6 ===== | ||
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+ | - Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. | ||
+ | - Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. | ||
+ | - Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen. | ||
+ | - Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft. | ||
+ | - Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern. | ||
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+ | ===== Artikel 7 ===== | ||
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+ | - Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates. | ||
+ | - Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen. | ||
+ | - Der Religionsunterricht ist in den öffentlichen Schulen mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach. Unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechtes wird der Religionsunterricht in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt. Kein Lehrer darf gegen seinen Willen verpflichtet werden, Religionsunterricht zu erteilen. | ||
+ | - Das Recht zur Errichtung von privaten Schulen wird gewährleistet. Private Schulen als Ersatz für öffentliche Schulen bedürfen der Genehmigung des Staates und unterstehen den Landesgesetzen. Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn die privaten Schulen in ihren Lehrzielen und Einrichtungen sowie in der wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückstehen und eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die wirtschaftliche und rechtliche Stellung der Lehrkräfte nicht genügend gesichert ist. | ||
+ | - Eine private Volksschule ist nur zuzulassen, wenn die Unterrichtsverwaltung ein besonderes pädagogisches Interesse anerkennt oder, auf Antrag von Erziehungsberechtigten, | ||
+ | - Vorschulen bleiben aufgehoben. | ||
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+ | ===== Artikel 19 ===== | ||
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+ | - Soweit nach diesem Grundgesetz ein Grundrecht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes eingeschränkt werden kann, muß das Gesetz allgemein und nicht nur für den Einzelfall gelten. Außerdem muß das Gesetz das Grundrecht unter Angabe des Artikels nennen. | ||
+ | - In keinem Falle darf ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden. | ||
+ | - Die Grundrechte gelten auch für inländische juristische Personen, soweit sie ihrem Wesen nach auf diese anwendbar sind. | ||
+ | - Wird jemand durch die öffentliche Gewalt in seinen Rechten verletzt, so steht ihm der Rechtsweg offen. Soweit eine andere Zuständigkeit nicht begründet ist, ist der ordentliche Rechtsweg gegeben. Artikel 10 Abs. 2 Satz 2 bleibt unberührt. | ||
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+ | ===== Artikel 33 ===== | ||
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+ | - Jeder Deutsche hat in jedem Lande die gleichen staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten. | ||
+ | - Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte. | ||
+ | - Der Genuß bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte, die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sowie die im öffentlichen Dienste erworbenen Rechte sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis. **Niemandem darf aus seiner Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem Bekenntnisse oder einer Weltanschauung ein Nachteil erwachsen**. | ||
+ | - Die Ausübung hoheitsrechtlicher Befugnisse ist als ständige Aufgabe in der Regel Angehörigen des öffentlichen Dienstes zu übertragen, | ||
+ | - Das Recht des öffentlichen Dienstes ist unter Berücksichtigung der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums zu regeln und fortzuentwickeln. | ||
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+ | ===== Artikel 140 [Recht des Religionsgesellschaften; | ||
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+ | ==== Art 136 der deutschen Verfassung vom 11.08.1919 [Individuelle Religionsfreiheit] ==== | ||
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+ | - Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt. | ||
+ | - Der Genuß bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte sowie die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis. | ||
+ | - Niemand ist verpflichtet, | ||
+ | - Niemand darf zu einer kirchlichen Handlung oder Feierlichkeit oder zur Teilnahme an religiösen Übungen oder zur Benutzung einer religiösen Eidesform gezwungen werden. | ||
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+ | ==== Art 137 der deutschen Verfassung vom 11.08.1919 [Religionsgesellschaften] ==== | ||
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+ | - Es besteht keine Staatskirche. | ||
+ | - Die Freiheit der Vereinigung zu Religionsgesellschaften wird gewährleistet. Der Zusammenschluß von Religionsgesellschaften innerhalb des Reichsgebiets unterliegt keinen Beschränkungen. | ||
+ | - Jede Religionsgesellschaft ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten selbständig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gesetzes. Sie verleiht ihre Ämter ohne Mitwirkung des Staates oder der bürgerlichen Gemeinde. | ||
+ | - Religionsgesellschaften erwerben die Rechtsfähigkeit nach den allgemeinen Vorschriften des bürgerlichen Rechtes. | ||
+ | - Die Religionsgesellschaften bleiben Körperschaften des öffentlichen Rechtes, soweit sie solche bisher waren. Anderen Religionsgesellschaften sind auf ihren Antrag gleiche Rechte zu gewähren, wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten. Schließen sich mehrere derartige öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften zu einem Verbande zusammen, so ist auch dieser Verband eine öffentlich-rechtliche Körperschaft. | ||
+ | - Die Religionsgesellschaften, | ||
+ | - Den Religionsgesellschaften werden die Vereinigungen gleichgestellt, | ||
+ | - Soweit die Durchführung dieser Bestimmungen eine weitere Regelung erfordert, liegt diese der Landesgesetzgebung ob. | ||
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+ | ==== Art 138 der deutschen Verfassung vom 11.08.1919 [Vermögen des Religionsgesellschaften] ==== | ||
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+ | - Die auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften werden durch die Landesgesetzgebung abgelöst. Die Grundsätze hierfür stellt das Reich auf. | ||
+ | - Das Eigentum und andere Rechte der Religionsgesellschaften und religiösen Vereine an ihren für Kultus-, Unterrichts- und Wohltätigkeitszwecke bestimmten Anstalten, Stiftungen und sonstigen Vermögen werden gewährleistet. | ||
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+ | ==== Art 139 der deutschen Verfassung vom 11.08.1919 [Schutz von Sonn- und Feiertagen] ==== | ||
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+ | ==== Art 141 der deutschen Verfassung vom 11.08.1919 [Anstaltsseelsorge] ==== | ||
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