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Czermak, Gerhard: Religions-und Weltanschauungsrecht
Achtung: Das ist ein juristisches Lehrbuch, die ersten Kapitel sollten auch einem Laien verständlich sein.
Dawkins, Richard: Der Gotteswahn
Frerk, Carsten: Violettbuch Kirchenfinanzen - Wie der Staat die Kirchen finanziert.
Harris, Sam: Brief an ein christliches Land - auch für Nicht-Amerikaner lesbar.
Harris, Sam: Das Ende des Glaubens - Ethik und Spiritualität.
Grayling, A.C.: Freiheit, die wir meinen - „Wie die Menschenrechte erkämpft wurden und warum der Westen heute seine Grundwerte gefährdet.“ Sehr umfangreiches und detailliertes Werk - eine etwas geringere Detailtiefe wäre dem Thema immer noch gerecht gewesen, obwohl einige Einsichten, die Grayling offenbart überaus faszinierend sind.
Hitchens, Christopher: Der Herr ist kein Hirte
Kilian, Andreas:
Die Logik der Nicht-Logik, Wie Wissenschaft das Phänomen Religion heute biologisch definieren kann (2010). Wer sich viel Lektüre wissenschaftlicher Werke
1) ersparen will, ist hier richtig. Kilian schreibt nicht immer auf Laienniveau und ist auch kein Lehrbuch-Autor, liefert aber eine gute Übersicht über komplexe Themen. Kapitel 2 beschäftigt sich mit Spiritualität und Religiosität und ist äußerst erhellend, was die „besondere Wahrnehmungen“ betrifft, die auch Sam Harris immer wieder gerne heranzieht.
Lehnert, Uwe: Warum ich kein Christ sein will - Ausgesprochen präzise Auseinandersetzung mit den zahlreichen Gründen eines Humanisten, kein Christ sein zu können.
Loftus, John W. (Hrsg.): The Christian Delusion, Why Faith Fails (2010). Diverse Wissenschaftler haben zusammen die zahlreichen Ansätze, die Dawkins u.a. in ihren Büchern nur angerissen haben, ausführlich und wissenschaftlich sauber ausgearbeitet. Momentan nur in Englisch verfügbar, aber durchaus lesbar, ohne besondere Fachtermini und erfrischend konzis geschrieben.
Schauen, Ulli: Das Kirchenhasser-Brevier, Ein verlorener Sohn rechnet ab (2010). Ein Insider (Christ) über die Verbrechen, Vergehen, Schamlosigkeiten und Widerwärtigkeiten der christlichen Kirchen. Ein sehr aufschlussreiches Buch, insbesondere in Hinblick auf die noch ausstehende Trennung von Staat und Kirche. Zahlreiche klerikale „Argumente“ werden hier ad absurdum geführt.
Schmidt-Salomon, Michael: Manifest des evolutionären Humanismus: Plädoyer für eine zeitgemäße Leitkultur
Ein durch und durch beachtliches und unbedingt lesenswertes Buch, welches den Namen „Manifest“ wirklich verdient. Schmidt-Salomon gelingt es, alle wesentliche Lebensbereiche aus der Sicht des evolutionären Humanismus darzustellen und zu beleuchten. Kurz und präzise, mit Herleitungen, Beweisketten und Quellen. Und das auch noch gut lesbar.
Schmidt-Salomon, Michael: Keine Macht den Doofen: Trotz des flappsigen Titels ein wohl fundiertes Buch mit teils erschreckenden Einsichten.